Alle aktuellen Studierenden aus den beiden Lehrgängen führen eine Werkstatt durch. Dabei gewinnen die Teilnehmenden Erfahrungen im Umgang mit regenerativen Baustoffen durch manuelle Arbeit und lernen deren Eigenschaften beim Ertasten und Bearbeiten besser kennen.
Im Zuge der Diskussionen um die Themen Gesundheit und Ökologie rücken natürliche und ressourcenschonende Materialien immer mehr in den Vordergrund. Unter diesen Aspekten besichtigten wir den ...
Im Zuge der Diskussionen um die Themen Gesundheit und Ökologie rücken natürliche und sehr energieeffiziente Bauweisen immer mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Unter diesen Aspekten ...
Zürich befindet sich schon länger im Wandel und hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt. Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, sind Entwicklungsstrategien nötig. Diese ...
Alle aktuellen Studierenden aus den beiden Lehrgängen führen eine Werkstatt durch. Dabei gewinnen die Teilnehmenden Erfahrungen im Umgang mit regenerativen Baustoffen durch manuelle Arbeit und lernen deren Eigenschaften beim Ertasten und Bearbeiten besser kennen.
Im Zuge der Diskussionen um die Themen Gesundheit und Ökologie rücken natürliche und ressourcenschonende Materialien immer mehr in den Vordergrund. Unter diesen Aspekten besichtigten wir den Schaerholzbau in Altbüron und die Vogelwarte Sempach.
In Altbüron befindet sich der Hauptsitz von Schaerholzbau. Ein Ort, wo aus digitalen Plänen reale Holzelemente entstehen, wo aus Gedanken auf Papier handfeste Objekte konstruiert werden. Vier Gebäudekörper bilden einen modernen Werkplatz und das Ensemble ist von prägnanter Holz-Architektur geprägt. Die Besichtigung führt durch den ganzen Produktionsbetrieb. Neben Werkstoffen zum Anfassen, Hobelspänen und imposanten Maschinen, bietet der Blick hinter die Kulissen Erlebnisse, die nicht greifbar sind; Werte und Haltung des Unternehmens werden uns auf dem Rundgang erklärt.
Das lichte Foyer aus einheimischem Holz der Vogelwarte Sempach verbindet zwei kompakte Gebäudeteile aus Lehm. Diese Konstruktion ist eine ökologische Pionierleistung und erfüllt die Anforderungen der Label Minergie P an geringen Energieverbrauch und Minergie Eco für die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe. Massive Wände aus gestampftem Lehm bilden die selbsttragende Aussenhülle des Gebäudes. Ergänzt durch einfache Holzkonstruktionen prägen sie das Erscheinungsbild. Das Besucherzentrum erhielt 2017 beim 'European Museum of the Year Award' die Sonderauszeichnung für das nachhaltigste Projekt.
Zum Schluss führte Bruno Gsteiger durch das Städtchen Sursee, welches 2003 vom Heimatschutz den Wakkerpreis erhielt. Das Städtchen Sempach oben am Sempachersee erhielt 2017 den Wakkerpreis für die sorgfältige und zeitgemässe Weiterentwicklung deren historischen Ortskerne von nationaler Bedeutung. In Sursee besichtigen wir einige Projekte, die vor 15 Jahren zur Vergabe des Wakkerpreises beigetragen haben. Mit neueren Projekten versucht Sursee dieser „Würde“ gerecht zu werden. Der Rundgang vermittelte nicht nur Gebautes, sondern auch soziale Aspekte wie die Wichtigkeit öffentlicher Aussenräume und deren Gestaltung, sondern auch kulturelle, wie die Symbolik des gebauten Umfelds für die verborgenen Wurzeln.
Region Thurgau 2017
Im Zuge der Diskussionen um die Themen Gesundheit und Ökologie rücken natürliche und sehr energieeffiziente Bauweisen immer mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Unter diesen Aspekten besichtigten wir zwei spannende Objekte.
Als Erstes besuchten wir in Märstetten ein Mehrfamilienhaus, welches mehrheitlich aus Stroh, Holz, Lehm und Kalk gebaut ist. Ein nichtalltägliches Objekt, zumal Stroh meistens bei Einfamilienhäusern verwendet wird. Die Konstruktionsweise ist einfach und erfüllt auch die Anforderungen an den Brandschutz. Das zukunftsweisende Objekt verfügt zudem über eine simple Haustechnik (Stückholzheizung, Warmwasser- und Photovoltaikkollektoren) und erreicht mit einer kontrollierten Lüftung den Minergie-A-ECO Standard.
In Ermatingen erfuhren wir vom bekannten Solar-Architekten Peter Dransfeld einiges zur Planung eines Null-Energie Hauses. Trotz kompakter Bauweise und dank guter Raumausnützung verfügt das Einfamilienhaus über grosszügige Wohnräume. Das Minergie-P Haus wurde mit sichtbaren Massivholzplatten (Tragkonstruktion) gebaut und weisst grosse Fenster gegen Süden auf. Die Heizungs- und Lüftungsanlage (Kleinstwärmepume) entspricht der neusten Technik. So produziert auch die Solarstromanlage im Jahr mehr Energie, als die Bewohner brauchen.
Stadt Zürich 2016
Zürich befindet sich schon länger im Wandel und hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt. Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, sind Entwicklungsstrategien nötig. Diese Strategien zu Wohnbau, Mobilität, öffentlicher Verkehr, Kultur oder Aufwertung des öffentlichen Raums werden von der Stadt erarbeitet und koordiniert. Mit der Exkursion wollten wir einen Eindruck dieser Entwicklung erhalten und Fragen wie „Wovon leben wir heute und morgen?“, „Wie organisieren wir uns?“ oder „Wie wollen wir leben?“ nachgehen.
Der Tag fing mit der Besammlung und Begrüssung durch die Bildungsleiterin und Frau Anne-Lise Diserens, Architektin SIA und Architekturführerin, am Bahnhof Hardbrücke an. Frau Diserens führte uns durch das neu entstandene Quartier Zürich West. Eines der zehn Gebiete in der Stadt, welches in Veränderung ist. Der „Schiffbau“ war das erste Objekt der Besichtigung und war Teil der Sulzer Escher-Wyss AG, ein wichtiger Arbeitgeber bis in die 1980er Jahre in diesem ehemaligen Industriequartier. Heute ist nur noch ein kleiner Teil Industrie vorhanden. Die Schiffbauhalle, heute ein multifunktionaler Kulturort, war eines der ersten Gebäude, welches umgenutzt wurde.
Kurz später folgten die Projekte „Novotel“, „Puls 5“ und der Turbinenplatz. Der Platz gehört seit 2003 der Stadt Zürich und ist nach dem Sechseläutenplatz der zweitgrösste der Stadt. Vor der Umnutzung und Neugestaltung der eben erwähnten Gebäude, wurde um 1990 das Geschäftshaus Technopark am Turbinenplatz erstellt. Ein Gebäude welches noch heute viele Startup Firmen beherbergt und mittlerweile um zusätzliche 3000m2 aufgestockt wurde. In der selben Gegend war das „Forum Z“ im Bau. Ein Gebäude mit Wohnen, Dienstleistung und Gewerbe. Auf der anderen Seite der Pfingstweidstrasse ging es vorbei am „Mobimo Tower“, „Fifty One“ und weiteren Gebäuden, welche u.a von namhaften Architekten wie Diener & Diener entworfen wurden und Arealen, welche erst in Planung war.
Mit dem öffentlichen Verkehr durchquerten wir die Stadt zur nächsten Besichtigung am Hönggerberg. Frau Claudia Thiesen, Architektin SIA und Projektleiterin der Bau- und Wohngenossenschaft „Kraftwerk 1“, führte uns durch das inspirierende Mehrgenerationenhaus Heizenholz und hielt einen interessanten Vortrag über das Vorreiter-Projekt Hunziker Areal („mehr als wohnen“) in Zürich Nord.
Sie erzählte uns über die Grundsätze und Ideen der Genossenschaft betreffend Wohnformen und Nachhaltigkeit anhand der Projekte Hardturm ("Kraftwerk 1"), Heizenholz und dem Hunziker Areal („mehr als wohnen“): Alles wegweisende Projekte zum Thema gemeinnütziger Wohnungsbau und neue Wohnformen. Bei der Besichtigung hatten wir die Gelegenheit, zu sehen, wie diese Ansätze umgesetzt und gelebt werden. Die Bewohner waren offen für Fragen zur Lebensform in der Gemeinschaft und liessen uns ihre Wohnung besichtigen.
Die 37 Teilnehmenden machten sich nach dem Mittagessen individuell auf den Weg zum letzten Objekt, der Europaallee. Hier ist ein ganz neuer Stadtteil, zwischen Langstrasse und dem Hauptbahnhof, mit Wohnen, Dienstleistungen, Bildung, Gastronomie, Hotel und Läden am entstehen. Die SBB ist Bauherrin, arbeitet aber mit der Stadt eng zusammen. Federführend zeichnet Kees Christiaanse (KCAP Architects and Planners, Zürich) für den Masterplan. Die einzelnen Baufelder und Etappen wurden anhand von Architekturwettbewerben an verschiedene Architekten vergeben. Die Unterschiede der Gebäude soll die Identität des Quartiers prägen, welches im 2020 fertig erstellt sein soll. Die Führung begann im Ausstellungsraum, wo uns Thomas Walthert und Jana Cerny (Mitarbeiter SBB) anhand eines Modells die wichtigsten Informationen zum Projekt erklärten. Anschliessend wurden wir in zwei Gruppen durch das Gebiet geführt. Ein interessanter Teil wird der Aussenraum sein. Verbindet er doch alle Objekte, ermöglicht verschiedene Ein- und Ausblicke und bietet für die in diesem Quartier lebenden, arbeitenden und zur Schule gehenden Personen einen wichtigen Erholungsraum. Am östlichen Ende wird sich der Raum mit dem Europaplatz gegen die Sihl hin öffnen. Heute ist dieser Platz noch von Gleisen, Kaffees und einem Kiosk besetzt.
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